Frannys Reise

“Mami, du sagst, dass alle einen Schutzengel haben. Aber wenn ich mal sterbe, stirbt mein Schutzengel dann auch?”

Diese und andere Fragen aus dem Mund der todkranken Franny werden im Buch meiner lieben Autorenkollegin beantwortet. Allerdings nicht ohne dass auf meinem Gesicht abwechselnd Tränen und ein seeliges Lächeln gezaubert wird. Ein wichtiges Buch, mit dem Constanze es geschafft hat. Und das mit Recht! Ein Klick auf das Cover bringt Sie zu ihrem Blog “Willkommen im Himmel”.

Großes Theater

Dieser Beitrag ist ein dialogischer Kniefall meinerseits vor den Künstlern der „Erzähl-Kultur e.V.“ aus Bamberg, thumb die ich gestern Abend erleben durfte. Großes Theater mit einfachen Mitteln.

(schwärmerisch) Das war wahrlich großes Theater gestern Abend.

– des kannst laut sag’n.

Vom „Sein oder Nichtsein“ bis zum „…sie spreizte ihre Schenkel gen Himmel“.

– ja so ein Deahder…

Die gesamten Höhen und Tiefen menschlichen Daseins wurden erzählt.

– ja genau, was die mir verzählt hat, da wusst ich gar ned wie mir gschied.

Moment mal, guter Mann, ich glaube, wir reden aneinander vorbei.

– Deahder sag ich, ein Riesendeahder wars

Ich meine die Aufführung, die gestern mit einem Puppentheater begann …

– Aufgführt hat die sich – ungelooogen – ä richtigs Deahder, dabei habs ich gar ned so mit de Puppm

Welche Puppen meinst du denn?

– Na die Puppm, die jungen Dinger mit lange Bein und keckem Blick

Das meine ich doch gar nicht mit dem Theater.

– Aber freilich war es ein Deahder, dabei mach ich mir gar nix aus Puppm. Vielleicht mal guckn.

(schüttelt den Kopf)

– hehe, des reimt sich fast. Wie bei ner Aufführung im Deahder… und wo warst du gestern gwesen?

(zunehmend wütend) Ich war gestern im Theater.

– Was hast du verzählt vom kann sein oder nicht sein, dass sie ihre Schenkel gen Himmel spreizte?

Das hast du dir also gemerkt, oder?

– Du kennst mich doch, ich bin ein aufmerksamer Zuhörer.

Aber jetzt mal ehrlich, was war denn gestern bei dir zu Hause los?

– Mei Frau hat auch großes Deahder gemacht. Und sie hat net ihre …. sie wollt ins Deahder.

Und du net?

– Was will ich zum Deahder fort gehn, wenn ich es Deahder zu Haus hab.

Da hast du auch wieder recht. Aber vielleicht hätte dir das Theater draußen das Theater drinnen erspart?

– Häh?

Wärst halt mit deiner Frau wieder mal ausgegangen. Gemeinsam gelacht, sinniert. Einfach fröhlich sein.

– Häh?

Ist das so abwegig, dass deine Frau auch etwas Erzählkultur erleben möchte?

– Ich denk mich hauts den Domberch nundä…

Vielleicht war ihr einfach nach hintergründigem Puppenspiel, sinnlichen Märchen, geheimnisvollen Historien und bedeutungsvollen Objektspielereien.

– Des glaub ich jetzt ned.

Kultur täte auch dir gut.

– A Gulduuur häd ich ghabt, die Bambercher Basgetballer ham gspielt, wenn ich net so a Deahder mi’m Deahder ghabt hädderd ghabt.

(tippt sich mit den Fingerspitzen an die Stirn) Hirn oder Nicht-Hirn…

– Vielleicht hast ja recht

(schaut erstaunt auf)

– Is scho a geiler Typ der Gööde.

(Bildnachweis: © JoeEsco / photocase.com)

Vereinsmeierei

„Zurückgelehnt im Kinosessel, entspannt sehen und den Stimmen lauschen, pills fast wie damals, als Erzählen ein wesentlicher Bestandteil der Kultur gewesen ist.“ schreibt die Website erzaehl-kultur.de. Profis aus Leidenschaft, schreibe ich. Nachfolgenden Dialog habe ich auf dem Nachhauseweg von dem ersten dieser Kulturabende aufgeschnappt.

– Wo kommst du denn her?

(stolz) Ich war bei einem wichtigen neuen Verein.

– Du?

(verwundert) Ja, ich. Was ist denn so komisch daran?

– Weil ich nie geglaubt hätte, dass aus dir mal so ein Vereinsmeier wird.

(schüttelt den Kopf) Ich bin doch kein Vereinsmeier

– Ned? Warum warst du dann bei sonner Sitzung?

Das war keine Sitzung, dass war die Präsentation eines neuen und außergewöhnlichen Vereins.

– Na was für einer denn?

Erzähl-Kultur

I am the Vereinsmeier

Ja, wenn du das so nennen willst.

– erzähl nix

Doch, ein Verein zur Förderung der Kultur, dass Geschichten weitergetragen werden.

-Tratschen?

(irritiert) Ganz bestimmt nicht.

– und was hams nacher verzählt?

Es wurden verschiedene Arten des Erzählens vorgestellt.

– Erzähl nix

So gibt es zum Beispiel das Puppentheater.

– S’Kaschperle?

(genervt) Der war nicht dabei, sondern insbesondere …

– (tippt sich an die Stirn) Ach du meinst die Mädele?

Es ging erst einmal um den Gedanken, dass Gewissenskonflikte nicht immer die Welt im Großen, aber zumindest im Kleinen ändern können.

– Und du warst scharf auf die Puppen?

(erbost) Nein!

– Jetzt verstehe ich: du warst auf ein Pöstli scharf, damit die Puppen nach deiner Pfeife tanzen.

Gepfiffen hat nur der Polizist, der nach der Pause zur …

– So schlimm war dein Verein, dass die die Polizei ham holen müssen?

Der für Ruhe gesorgt hat, dass es nach der Pause weiter gehen konnte.

– Bist dann wenigstens Kassenwart? Na hast des Geld unter dir.

Ich bin kein Kassenwart. Im Übrigen ging es nicht um Geld, sondern um die Vielzahl der Erzählkünste.

– Vize vom Boss?

Es wurden hintersinnige und auch erotische Märchen vorgetragen, die Verzaubern können.

– Schriftführer, damit denen alles Vorschreiben kannst?

Ein sinnliches Spiel über Verführung und Liebe mithilfe von Wein und Käse.

– oder gar (Stimme wird leiser und ehrfürchtiger) Äährenvorsitzender.

Hör doch auf mit dem Quatsch. Ich habe keinen Posten. Ich bin gar kein Vereinsmitglied.

– ned?

Nein, ned.

Warum warst du dann bei der Sitzung?

Um die Idee der Wichtigkeit des Erzählens in mich aufzunehmen.

Aha.

Um mich begeistern zu lassen von Witz, Frohsinn und Hintergründigkeit.

Aha.

Um zu begreifen, dass Erzählen eine Wissensweitergabe jenseits des Verstandes sein kann.

Und wann sind die Puppen gekommen?

Es war ein Puppentheater mit Handpuppen.

Keine ächten Puppen?

Nein.

Nicht mal abgestimmt habt ihr?

Nein.

Nur ne Idee hast abgeholt? (schaut gelangweilt)

Genau. Eine wichtige Idee.

Welche?

Von der Kultur des Erzählens.

Verzähl nix.

Eben doch.

(denkt kurz nach) Wenn ich was verzählen würde,…

Ja?

… dann würde ich …

Freut mich, dass der Funke überspringt.

… dann würde ich mit echten Puppen die Vereinsspesen verprassen …

(entsetzt) Was?

– Weißt, der Frankenwein der lockert schon die Zunge für allerlei … allllerlei … allllllerlei … Geschichten.

(Bedeckt das Gesicht mit beiden Händen) Ich glaube es nicht.

– Doch. Das wär nah am Puls des Lebens.

Verzähl nix.

(Bildnachweis: © Peter Atkins - Fotolia.com)

Pappus, der Gnom

Onlinespiele sind in aller Munde. Die einen verfluchen, die anderen vergöttern sie. Was wäre nun, wenn sich ein Online-Spieler (Account-Inhaber = Spieler) mit seinem Char (Charakter = Spielfigur) unterhalten könnte. Kämen neue Weisheiten heraus – altes Mysterienwissen für unser durchfunktioniertes Leben?

PAPPUS DENKT NACH

Neulich am Strand des Meeres am Rande des tropischen Schlingdorntals. Pappus und sein Account-Inhaber (AI) haben es sich auf dem Fell eines frisch erlegten Schattenfellpanthers gemütlich gemacht. Eine Flasche Ashkara-Wein und ein Brie aus Sturmwind runden die Szenerie ab.

Pappus: Herrlich dieser leichte Wind über das Meer.
AI: Magst du ein Glas Wein?
Pappus: Vielleicht später (er schiebt sich seine Stiefel von seinen klobigen Gnomfüßen und atmet tief durch)
AI: (nimmt den ersten Schluck) Der hat was. Ob der echt ist?
Pappus: So echt, wie der Käse von Kühen aus dem Wald von Elwynn
AI: Ist das eine Empfehlung?
Pappus: Habe ich alles von meinem Vetter dritten Grades.
AI: Ihr Gnome habt wohl überall Verwandtschaft.
Pappus: Seit dem Fall von Gnomeregan sind wir über die ganze Welt verstreut.
AI: Und seid sehr fruchtbar dabei.
Pappus: (grinst) Hast du dir die Gnominnen mal richtig angeschaut?
AI: (lacht) Da halte ich mich aber lieber an den Wein.
Pappus: Weil du langer Lulatsch nicht weißt, was wirklich heiß ist.
AI: Was ist denn wirklich heiß?
Pappus: Du spielst auf die kleine süße Magierin Kim an?
AI: Zum Beispiel. Ich kenne von dir, außer deinen Dots und Items, nichts. Erzähle etwas über das, was sich unter deinem Gildenrock abspielt.
Pappus: Unter meinem Rock?
AI: Ich meine natürlich …
Pappus: Hast du mir schon mal unter meinen Rock geschaut?
AI: (kleinlaut) ja …
Pappus: und, was hast du gesehen?
AI: deinen Hohlkopf und deinen Bart.
Pappus: das ist doch auch was …
AI: Trotz scheinbarer Leere bei den inneren Werten, hast du eine Gnomin wie Kim als süß erkannt. So ganz leer kann der Gildenrock wohl nicht sein.
Pappus: Ich glaube nicht, dass ein AI beim Seelenleben der Gnome mitreden kann.
AI: Dann kläre mich doch auf. Was spielt sich denn im Inneren eines Pappus ab?
Pappus: (nachdenklich ) Manchmal glaube ich …
AI: ja?
Pappus: (blickt in weite Ferne) Manchmal glaube ich, die Weiten vom Immersangwald im Norden, bis zur Beutebucht im Süden, von den Tiefen Gnomeregans, bis hinauf in die Scherbenwelt … (seufzt sinnierend)
AI: … ist angefüllt mit drallen süßen Gnomdamen?
Pappus: … ist angefüllt mit Nullen …
AI: … willst du mich beleidigen?
Pappus: … und Einsen?
AI: Nur wir beide? Und wer ist die Eins?
Pappus: … eine Welt hinter der Welt …
AI: Die Insel von Quel’Danas?
Pappus: … eine andere Wirklichkeit …
AI: … die Frauen an sich?
Pappus: (guckt kurz kritisch) Bist du sicher, dass AI’s zu den vernunftbegabten Wesen gezählt werden können?
AI: Wieso?
Pappus: Ich spreche von der Möglichkeit der Virtualität dieser Welt, von der Idee eines kosmischen Coders, den unbekannten Geheimnissen und du sprichst nur von …
AI: … hä?
Pappus: … dem, was eine Gnomin unter dem Gildenrock trägt
AI: und was ist wichtiger?
Pappus: Nullen und Einsen?
AI: Der Inhalt eines strammen Gildenrocks?
Pappus: Welcher Rasse gehörst du eigentlich an?
AI: … (Finger zuckt über dem Logout-Knopf)
Pappus: (setzt kompromisslos direkt nach) Weißt du was über eine Codermatrix um uns herum?
AI: …

In diesem Moment joggt eine bauchfreie Blutelfin mit langen Beinen und beinahe ebenso langem roten Haar an ihnen vorbei. Die Unterkiefer der zwei sonnenbadenden Philosophen klappen herunter.
Thalia: Hi Jungens.
AI: /tanzen
Pappus: /verneigen
AI: /hinterherpfeifen
Pappus: /winken

Mutter von AI: Jetzt schalte endlich deinen Computer ab, das Essen wird kalt.

LOG OFF

Fasching

Der Wecker klingelt, die Narrenkappe liegt bereit. Die Augen leuchten und bald die Nas dazu. Tataaa, tataaa, ta-taaaaaahhh!

Gib fei obacht, es is elf Uhr elf
jetzt wer’n die Spässle gmacht, bis weit nach zwölf
mit Tröten, Bussis, als Kaschper und Elf
tanz mer und singen und gackern beim Kölsch
es fließt auch noch Wein, St. Aspirinius helf.

Im Vorübergehen

Heute ist mir lyrisch zumute. Es reicht nur für ein schlichtes Gedicht vom Ich und Dich.

Im Vorübergehen sah ich dich dort stehen
Sehen – durch die Seele wehen
Näher dir sein, ask ganz nahe
wollt ich, doch die Welt nicht hält
rollt fort und mocht sich weiterdrehen.

Haiku-Kaktus

HAIKU - Momentum japanischer Lyrik

Haiku ist eine japanische dreizeilige Gedichtform. Die erste enthält 5 Silben, rx die zweite 7, die dritte wieder 5. In einer modernen Variante wird häufiger auf die exakte Silbenzahl, zugunsten der Aussage, verzichtet. Wikipedia: Ein Haiku ist eine Momentaufnahme. Es wird genau beobachtet, eine Stimmung zum Ausdruck gebracht. Oft ergibt sich ein Gedankensprung … Da traditionelle Haikus aber mehr der Natur zugewandt sind, ist es eigentlich ein Senry?, welches ich einfach mal ausprobieren musste.


5 sind der Worte
Wandeln sich zur Mystik-7
Doch die erste bleibt.

Seltsam scheinen mir die japanischen Verse. Wie aus Schilf geschnitten. Im festem Muster. Doch so fest der Rahmen die Form auch diktiert. Der Inhalt erhebt sich wie mit Flügeln über die 3 in 5 und 7 und 5. Doch wie fügt sich das in ein Alltagsleben?

Mit 5 erschienen
Die ersten Geschichten mir
Bleiben ein Leben.

Im Alter von 7 Jahren hätte ich sie dann mit krakeligen Kreidestrichen auf meine Schiefertafel malen können. Doch ich mochte die große Fülle noch nicht in wenige Worte fassen.

Erst kreischt die Kreide,
Die Tinte tropft aufs Papier.
Der Geist ist schneller.

Was solls. Welchen Grund gibt es die Welt in Buchstaben zu zwängen? Zu wissen, dass es 1000 Seiten werden sollten, aber man nur Geduld für 1 hat – lässt den Stift schnell sinken.

Nur 24
Gutturale Lettern schwarz
Die Welt ist größer.

Später, nach vielen Jahren Leben, Liebe, Leid und Freud – sowie der Erfindung meines handlichen Laptops ging es dann los. Die kleinen Schreibfenster im Window, im Windloch, verschwiegen mir raffiniert, wieviel schon hinter mir und wieviel noch vor mir steht. Konzentriert glänzt die Gegenwart.

Wie kam sie hierher
Wohin denn will sie gehen
Die Flut im Tropfen.

Nur gestört durch die technisch kalte Meldung: Denken Sie an Ihr Antivirus-Update. Das Böse lauert überall. Los des Fortschritts. Der Warnruf für eine Gefahr, die es ohne Laptop nicht gäbe, poppt das Fantasie-Fenster zu.

Seele flieg davon
Weit über das kalte Land
Trojaner-Check now!

Doch noch etwas anderes ist wichtig, um seine Gedanken auf Papier – seine Tipps (von Tippen) auf Bytes zu bekommen. Die Muse. Egal, ob beim Fernsehen, Kochen oder der Gummibärchenjagd. Sie muss da sein. Wie die Allgegenwart des virtuellen Fensters.

Blond wallendes Haar
Deine Liebe adelt mich
Die Ideen fliegen mir zu

Die Texte werden länger, die Inhalte tiefer. Die Geschichten weiter, die Charakteure vielschichtiger. Selbst die Bösen erhalten liebenswerte Seiten. Die Guten sind es nicht nur. So wird die Welt hinter diesem Fenster immer größer, doch der Ausschnitt lässt nur die Gegenwart durch. Wenn dies im Leben gelingt, spricht man von Meditation. Nur das „Ich bin“, mit Betonung auf „bin“ und Vernachlässigung des „Ich“ und dem ganzen Rest. Fehlt nur das Window für den Geist, damit man sich nicht durch das Leben geprügelt fühlt aus Schuld und Leid der Vergangenheit und Angst vor der Zukunft. Vielleicht statt dessen Freud von früher und Hoffnung auf später. Oder eben freies „bin“.

Doch die Geschichten
des Lebens unmittelbar
schreiben Gedanken.

Das hieße im Umkehrschluß, dass ein Allinclusive-Lebenszeit-Urlaub im Elfenbeinturm der Weisheit völlig sinnlos wäre. Nicht eine Zeile würde treffen. Nicht ein Gedanke die Menschen bewegen. Dies würde bedeuten, wichtige Worte sollten den Menschen im Leben abholen, um ihn hierhin und dorthin zu führen. Aber was weiß ich schon?

Wissen weckt den Geist.
Der fliegt auf zu den Sternen.
Die Seele er-lebt.

Irgendwann werde ich den Stift aus der Hand, den Laptop von den Knien, den Geist von den Gedanken nehmen. Was bleibt? Steht mir der Sinn nach Unsterblichkeit? Vielleicht überlebt ein Text den Verfasser, vielleicht eine Zeile den Schreiber oder auch nur ein Wort dass bedeutungsvoll formuliert wurde. Vielleicht überleben mich auch nur die Moleküle, der Kohlenstoff in meinen Proteinen, der Abdruck im Kalkstein nach Jahrmillionen. Was solls! Wohin geht die Flamme einer Kerze, wenn sie verlischt. Glimmt sie weiter hinter den Augenlidern der Betrachter? Oder hat sie hinterher vorher nie existiert?

Glut im Ofen glüht
Das All schöpft Atome neu
Ich frage warum.

Mir scheint, unser kleines Leben ist gleich einem Keuschheitsgürtel, der uns von den süßen Geheimnissen fernhält, bis wir … doch dies produziert sicher nur der rote Wein, der über Lippen, Zunge, Rachen und Adern, bis in die Bytewindungen unter dem immer weißer werdenden Haar geschlichen ist.

Warum nur, warum?
Nach Antwort sucht ein Leben.
„Jetzt“ hab ichs entdeckt.

Egal. Es scheint mir egal. Manchmal blicke ich in die Tiefen und in die Höhen. Doch manchmal nur durch mein Windloch ins „Jetzt“.

Ich glaub mir kein Wort.
Keine Letter bindet was.
Fabuliere weiter.

(Bildnachweis: © photoflow - Fotolia.com)