Stimulus stimmt – auch im Wahljahr 2011

Sex sells. Oder anders formuliert, der Anblick nackter Tatsachen hat schon vor Urzeiten den Ausruf provoziert: „Ja, ich will!“ Warum, so denken sich manche Parteien, soll das bei einer Wahl nicht funktionieren.  Deshalb sprechen diesmal nur Bilder.

CDU – die denken wirklich an alles

SPD  – die denken noch mehr an alles (incl. Po)

Die Grünen packens an. Koalitionen gern auch mit schwarzem A…

Vielleicht hilft ein Frisörwechsel?

 

In Belgien locken 400.000 Bl…jobs

Kompetentna – zweifellos. Sie hat alles was ein Land braucht.

Yeah! Endlich die die tiefer gehen.

Freiheit für die Liberalen!

Der Sozi-Diiiiisssccchhhääää!

… und es geht noch tiefer

Da lockt das Deklinieren der Attribute

Intelligenz macht sexy

Die tapferen Mädels aus der Ukraine

Im prüden USA lockt Sex live zur schnellen Stimmabgabe.

2011  – sie fehlt doch hoffentlich nicht?


Die Sozialistin in Katalonien kommt gleich selbst.

Mono-Brain-Men

Dem männlichen Geschlecht sagt man lebenslustige Eingleisigkeit des Denkens nach. Dabei stammt ein Großteil seiner Intelligenzpünktchen mit Sicherheit von der immerwährenden Denksportaufgabe, sale wie gelange ich von Adelheid zur Bertamaid, meinetwegen auch von A nach B, um es mathematisch korrekter auszudrücken.

Frauen denken Männer denken Denkunwürdiges.

Männer denken nur an das Eine? Pahh!! Wir sind so, weil wir von der Umwelt so gemacht werden, behaupte ich. Was ist falsch daran, wenn ein Reiter nur ans Reiten denkt. Oder Herr Zehner an die Elfe. Oder gar Pythagoras an die spitzen Schenkel. Die Welt ist so gewollt,der Mann ist unschuldig. Nehmen wir einen beliebigen, real existierenden Ort in einem Gewerbegebiet in einer deutschen Kleinstadt. Vor dem unbedarften, (wie immer) an nichts denkenden Vertreter des männlichen Geschlechts findet sich ein geräumiges Geschäft mit Mobiliar für ein gewisses häusliches Zimmer. „Dänisches Bettenlager“ – wehe dem, der böses denkt. Lassen wir die veredelten Filmchen einer bestimmten skandinavischen Kategorie einmal außen vor. Auch wenn gerade Dänemark für die neue Kategorie der „HeartCore“-Produktionen steht, die sich ganz besonders frauenfreundlich zeigen und nach dem „Pussy-Power-Manifest“ (s. Wikipedia, denn sowas denke ich mir nicht aus) kreiert wurden. Aber wir waren ja bei den „Mono-Brain-Men“. Unser männliches Beispiel denkt beim Dänischem Bettenlager eher an Holzarten, Verschraubungstechniken und den Sonderangeboten bei Nussbaumseitenteilen.

Eine Vierteldrehung weiter findet der vorverurteilte Gedankentäter die „Erotikwelt“ mit DVDs, Toys und SM-Equip. Hier lässt sich glasklar statistisch beweisen, dass 98 % der Kundinnen Frauen sind. Den Rest könnte man in diesem Zusammenhang vernachlässigen. Bei den Herren vermute ich eher, dass sie meisten eigentlich nur ins unmittelbar benachtbarte Ladengeschäft für Schlagbohrer, Bohrhammer und Meißelvorsätze der Marke „Hilti“ gehen wollten oder exquisit geschnittene Angoraunterwäsche für die Liebste suchten (aber wie immer keine Ahnung vom Einkaufen haben). In diesem Zusammenhang ist interessant, dass die Prozentzahl des Erstfremdgangs beim weiblichen Geschlecht bei 55% und beim männlichen bei 49 % rangiert. Natürlich ließe sich auch die Headline daraus zimmern, dass die eine Hälfte der Männer fremdgeht und die andere davon träumt. Ich hingegen bin der festen Überzeugung, dass weit mehr als die Hälfte nur die neue Hilti wollten.

Doch der angeblich so leicht verführbare Mann wendet seinen Blick ein wenig weiter, um den scheinbaren Verführungen, die ihm unterstellt werden zu entgehen – und trifft auf „La Femme … für die Frau, die weiß was sie will … Ein Geschäft nur für die Frau. Da ließe sich sogar der Vorrat an Plüschhandschellen aufstocken, aber in erster Linie bleibt festzuhalten, dass der Herr hier nur in Begleitung seines sorgeberechtigten Eheweibes eintreten dürfte. Die Kundinnen, die hier verkehren wollen nur eines: Ihre Lust optimieren. Was soll man als Mann da noch denken?

Eines bleibt dem armen Wicht, der an dieser heiklen Stelle im biederen Musterstadt spaziert, erspart, er wird für die Dauer des Einkaufs nicht draußen angebunden. Denn gleich daneben findet sich gottseisgelobtundgetrommelt „Die Modellbahnwelt“, die derzeit eine Dampflokomitive mit Schlepptender der Baureihe 38 im Sonderangebot hat. Nie wären 249,–€ lustvoller angelegt.

Upps, da kommt meine Frau. Schnell wieder der kleinen Schwarzhaarigen hinterhergeguckt, die sich gerade weit in ihren Kleinwagen beugt, um den Schuhkauf zu deponieren. Man muss ja sein Klischee ordentlich bedienen. Ich weiß ja, was sich anständig gehört.

Paar-ti-Tour fast fertig

Die dritte Anthologie, medicine zu der ich als Herausgeber fungieren darf, ed ist kurz vor der Fertigstellung. Heute erhielt ich den Entwurf des Covers. Es ist perfekt auf das das Thema „Dialoge unter Paaren“ abgestimmt. Ich freue mich schon, wenn ich bald das erste gedruckte Exemplar in Händen halte.

Paar-ti-Tour

In Paar-ti-Tour geht es um das gesprochene und geschwiegene Miteinander.

Anzahl Autoren: 12
Siegergeschichte: Wenn die Gondeln Hüte tragen von Sigrid A. Urban
Seitenzahl: 129
Umschlag: Softcover
Verkaufspreis: ca. 11 €
ISBN: 978-3-940582-49-2

Demnächst im Handel und
vorgestellt auf der Leipziger Buchmesse 2011 – 20.03.2011, 16 Uhr, Halle 3 „Buch aktuell“