Buchmesse Leipzig 2nd Edition


Zur Buchmesse kommen die, tadalafil die gute Texte schreiben.
Genausogut könnte man behaupten, sovaldi sale nach Leipzig kommen die, sovaldi sale die mit der Bahn fahren. Nach einem ersten Impuls mit dem Inbegriff von Verlässlichkeit und Schnelligkeit in ein Gespräch zu kommen, aus dem eine Fahrkarte resultierte sollte, schrieb ich folgende Zeilen an die Dienststelle Kundendialog, den Bahnhof der Reisezufriedenheit, den Friedenstauben auf Schienen.

Liebe Bahn,

ich überlege, ob ich vor Reisen überhaupt noch die DB als Verkehrsmittel prüfen soll. Internetbuchung sind so kompliziert, sodass man die Angst haben muss, für ein falsch gelöstes Ticket vom Schaffner zur Rechenschaft gezogen zu werden. Buchung war ohnehin nicht möglich. Deshalb heute zum Schalter meines örtlichen Bahnhofs gelaufen. 10 Minuten gewartet, kein Problem.  Nächsten freien Berater aufgesucht, mich verfolgt ein anderer Fahrgast, soll er doch. Die aufmerksame jugendliche Beraterin schickt mich zurück, weil der andere Fahrgast auch gewartet hat. Zwar nur etwa 2 Minuten, aber vielleicht waren seine Haare besser gekämmt. Ich gehe also zurück auf LOS und ziehe keine 4000 Mark ein. Schließlich suche ich einen freien älteren Herrn auf, der mich mit ausgesuchter Höflichkeit behandelt. Leider konnte er mir nicht die von mir gewünschte Fahrkarte von Bamberg nach Leipzig  verkaufen. Das Internetangebot sei nicht korrekt. Statt dessen bietet er (mit dem Ausdruck des  Bedauerns) eine Fahrkarte mit mehr als dem doppelten Preis an. Ich lehne ab und beschließe mit dem Auto zu fahren. Es gibt bei einem Autoverleih tolle Cabriowochenendangebote für deutlich weniger als diese Fahrkarte, aber das ist ein anderes Thema.

Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass ich es nach meinen anstrengenden Begegnungen mit der Bahn wieder einmal ernsthaft versucht habe mit Ihnen in freundschaftlichen Kontakt zu kommen.

Der jungen Dame am Schalter möchte ich keinen Vorwurf machen. Sie hat sich sicher nach einer versteckten Vorschrift oder eine Fußnote in einem internen Kundendurchlaufoptimierungspapier absolut korrekt verhalten. Es war mein eigener Fehler, dass ich die Zurückweisung als Zurückweisung wahrgenommen habe.

Vielleicht habe ich in einem Jahr wieder genug Mut und Selbstvertrauen angesammelt, es noch einmal wieder mit Ihnen zu versuchen.

Viele Grüße und allzeit gute Fahrt

taatüüü, taataaa - der Zug ist daaa!

Die Antwort erhielt ich 2 Tage später. Man bat um Verständnis für das Internet, die Mängel der Zulieferer, der Achsen und vor allem das Wetter …

Ergo: Bei der Bahn ist ja alles zu spät!, könnte man meinen, doch ich hege die Hoffnung (denn ich bin geneigt, das Antwortschreiben ernst zu nehmen), dass die Frostschäden und dadurch hervorgerufene nur eingleisige Befahrbarkeit des Kundencenters alsbald behoben sein wird und wir dann wieder mit der vertrauten Verlässlichkeit ihrer Gleiskörper rechnen können.

Was waren das für Zeiten als die Schnellzüge noch außen Briefkästen hatten, damit man einen dringenden Brief direkt per Bahn schon mal verlässlich in die gewünschte Stadt befördern konnte? Heute muss man Zweifel haben, ob die Bahn die im Fahrplan vermerkte Stadt überhaupt findet. Aber mal im Ernst: was würde die Bahn antworten, wenn man sich über einen lauwarmen Kaffee im Bordrestaurant beschweren würde? Ich glaube, ich weiß es. (… das Internet, die Zulieferer und vor allem das Wetter …)

(Bildnachweis: © Frank Martin Dietrich / photocase.com )

Buchmesse Leipzig 2010

Im Literatur-Café in der Leipziger Buchmesse ging es ab! Ab in die unendlichen Weiten des Alls. Die Vorstellung der von mir herausgegebenen Anthologie „Smaragd Saturn“ mit der Gewinnergeschichte „Schlafende Hunde“ fand vor einem illustren Publikum statt. Kaffee und Kuchen, kredenzt mit einem Häppchen Sinnlichkeit aus der Umlaufbahn des Saturn. Es war aufregend und es zeigte sich wieder: Miriam Pharo’s Geschichte wurde zu Recht zur Siegerin in dieser Anthologie-Ausschreibung gekürt.

Vorstellung "Smaragd Saturn" zur LBM2010

(Foto: Jonas Milde)

Der Zylindermann

Die Leipziger Buchmesse wirft ihre Schatten voraus und die Autoren mutieren zu 1-Zylinder-Fabuliermaschinen.

Jetzt werden keine Kommata gesetzt, pills sondern Exklamationszeichen geworfen!!!

Zylinder mit Autor im Renaissance-Saal zu Bamberg