Ich bin jetzt ein Tonträger

Milde mit Schallgeschwindigkeit

Na sowas. Jetzt gibt es meinen Blogbeitrag „Was ist ein P.S.?“ auch noch zum Hören. Im Schnippel, site dem akustischen Arm des Sägeblatts, purchase einer Zeitschrift für Leser, sovaldi sale Autoren und Verlage. Wird die Welt jetzt besser, weil sie nicht nur Lesen, sondern auch Hören kann, auf welche Weise sich ein Pärchen heute trennt, oder vor mehr als 100 Jahren? Gut, heute geht das kurz und trotzdem nicht schmerzlos.  Im 19. Jahrhundert wurde, ob der blumigen Ausschweifungen im schriftlichen Parlieren, häufig nicht gleich erkannt, dass man getrennt wurde. Trotzdem dürfte es schmerzhaft gewesen sein. Wenn auch verzögert. Aber unterlegt mit Kultur und Honig – mit Liebesschwüren und verschlungenen Vergleichen. Wobei dem Leser die Richtung nicht gleich klar wurde, besser: werden sollte.  Wenn ich es vergleichen müsste, würde ich sagen, der Entliebungsbrief von damals ist wie ein Glas schweren Weins, der zwischen den Zeilen gleich mitgeliefert wurde. Der Leser lallt zum Schluss trunken der hehren Worte:  Schii liiebt misch heisch und innig. Nur dasch Scheisch Schikschal. Aber schii liiebt eichentlisch nur misch. Der flüssige Wein kam später dazu, wenn die Trunkenheit durch die liebespromillgehaltvollen Zeilen langsam nachließ. Der Arme stellte sich dann die allesentscheidende Frage: Warum isch eichentlisch mein Bett kaputt?

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Das Post Scriptum


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